…auch im Miteinander mit deinem Hund.
Wir leben in einer Welt, in der Optimierung allgegenwärtig ist. Auch im Umgang mit unseren Hunden fühlen wir uns ständig beobachtet und zur Perfektion verpflichtet.
🔸 Wie kann ich meinen Hund besser mit anderen Hunden zusammen lassen?
🔸 Wie verbessere ich den Rückruf?
🔸 Wie halte ich ihn vom Pöbeln ab?
🔸 Wie fördere ich die Bindung, die Aufmerksamkeit, die Impulskontrolle…?
All das hat seinen Platz, ja! Aber manchmal verlieren wir dabei den Blick für das, was schon längst da ist. Denn in jedem Miteinander mit Hund gibt es stille, berührende Momente, die wir nur oft nicht bewusst wahrnehmen:
🌿 den Blickkontakt auf dem Spaziergang
🌿 das ruhige Liegen nebeneinander
🌿 das albern Sein im Spiel
🌿 das Vertrauen, das sich ganz nebenbei zeigt, wenn ich ihn durch gruselige Momente führe.
Der Optimierungswahn stresst uns oder belastet uns sogar. Gerade wenn Stress sowieso schon ein Thema in Deinem Alltag ist, kommt dieser Freizeit-Stress noch dazu. Dabei soll die Zeit mit Hund doch schön und leicht sein, und nicht nur von Training und Erziehung durchzogen, weil irgendwas nicht „funktioniert“.
Lass uns doch stattdessen mal reflektieren, was alles gut läuft. Was Spaß macht. Was gut tut. Und dann schreib es auf! Am besten mit der Hand, gerne in ein Tagebuch oder Journal. Doch es reicht auch ein einfaches Blatt Papier.
Wer regelmäßig schreibt, kann seine Stimmung deutlich verbessern, emotionale Klarheit gewinnen und belastende Erfahrungen verarbeiten. Gewusst wie, ist das sogenannte Journaling weit mehr als nur Tagebuch führen. Nämlich dann, wenn Du Dich vor allem auf das fokussierst, wofür du dankbar sein darfst.
Dankbarkeit eine kraftvolle Ressource.
Sie verschiebt die Wahrnehmung und wirkt regulierend auf unser Nervensystem. Und sie schenkt unserem Hund etwas, das unbezahlbar ist: eine emotionale Sicherheit, die nicht an Leistung und Optimierung geknüpft ist. Menschen, die sich ständig grämen und infrage stellen, die immer wieder nach neuen Herausforderungen suchen, die nie mit dem Erreichten zufrieden sind, sind selten bei sich, sondern auf der Suche. Hunde hingegen leben im Jetzt und Hier und blicken nicht suchend in die Zukunft. Ein Mensch, der bei sich ist, der zufrieden ist oder blöde Situationen auch mal wegatmen kann, der gibt seinem Hund Sicherheit.
Dabei hilft Dankbarkeit. Ich lade dich ein, Dir mindestens einmal pro Woche, am bestens montags nach dem Wochenende, ein paar Minuten Zeit zu nehmen, um Dir bewusst zu machen:
💚 Was ist gerade schön?
❤️ Was hat mein Hund gut gemacht , ohne dass ich es ihm beigebracht habe?
💜 Was von dem, was wir trainiert haben, hat er gut gemacht?
🧡 Wo läuft etwas besser als noch vor einem Monat?
Und ganz wichtig…
💙 Was hast DU gut gemacht?
Diese kleinen Gedanken verändern oft mehr als jedes Training. Denn: Wer dankbar hinschaut, beruhigt sein Nervensystem, trainiert sein Gehirn, sich aufs Positive zu fokussieren, und stärkt sein Herz. 💐
Danke Silke ❤️
Sehr gerne, liebe Simone. 🤗