„Die permanente Suche nach dem Ankommen hindert uns daran, zu erkennen, dass wir längst da sind – genau da, wo wir in dieser Lebensphase sein sollten.“
Was für ein kluger Satz! Und wie oft trifft er genau ins Schwarze – auch im Leben mit Hund.
Viele Menschen treten mit einem Ziel vor Augen in die Beziehung zu ihrem Hund:
🎯 „Er soll entspannt an der Leine gehen.“
🎯 „Er soll besser auf mich hören.“
🎯 „Er soll sich mit anderen Hunden vertragen.“
Und oft drehen sich die Gedanken unaufhörlich darum, wie es ruhiger, gehorsamer, angepasster werden kann.
Doch dieses ständige Streben nach einem idealen Zustand – nach einem “Ankommen” – lässt uns übersehen, was längst da ist: die Verbindung, die Entwicklung, das Wachsen. Vielleicht sogar schon der erste Schritt zur Lösung.
Was wäre, wenn du bereits auf dem richtigen Weg bist?
Vielleicht ist dein Hund nicht „fertig“. Vielleicht bist du es auch nicht. Aber was, wenn ihr trotzdem genau richtig seid – mitten im Prozess? Was, wenn dein Hund dir gerade jetzt genau das zeigt, was du über Geduld, Achtsamkeit, Vertrauen oder Abgrenzung lernen darfst? Hunde spiegeln uns ganz oft und helfen bei der Persönlichkeitsentwicklung.
Die ständige Suche nach einem Endpunkt kann zu innerem Druck führen – einem Gefühl von „noch nicht gut genug“, „noch nicht ruhig genug“, „noch nicht weit genug“. Dabei ist Entwicklung nie linear. Es gibt keine Checkliste, die du abhaken kannst, um endlich „anzukommen“.
Und dennoch ist der Wunsch nach Ankommen verständlich. Natürlich sehnen wir uns nach Ruhe, Klarheit, Leichtigkeit. Doch paradoxerweise stellen sich diese Qualitäten oft erst ein, wenn wir aufhören, sie krampfhaft zu suchen. Wenn wir aufhören, uns selbst und unseren Hunden einen Zustand aufzuzwingen, von dem wir glauben, dass er „normal“ oder „richtig“ sein muss.
❤️ Wenn du heute mal innehältst und zurückblickst – was hat sich schon verändert?
💚 Was habt ihr schon gemeinsam geschafft?
🧡 Welche Herausforderungen meistert ihr besser als noch vor ein paar Wochen?
Das „Ankommen“ passiert nicht plötzlich. Es ist eine Erfahrung, die sich langsam entfaltet, während du weitergehst – in deinem Tempo, mit deinem Hund, mit allen kleinen Rückschritten und mutigen Schritten nach vorn.
Dein Hund ist nicht deine Baustelle! Er ist dein Begleiter! Und du bist sein sicherer Ort, auch wenn du dich selbst manchmal nicht so fühlst.
Erinnere dich daran:
🧭 Du darfst in Ruhe und in kleinen Schritten wachsen.
🧭 Du darfst Fehler machen und trotzdem auf dem richtigen Weg sein.
🧭 Du darfst mitten im Prozess schon „angekommen“ sein – in einem Moment, in dem du einfach bewusst da bist.
Also: Atme tief durch. 🌿 Leg die Erwartung für einen Moment zur Seite. 🎋 Schau deinen Hund an und erkenne, was da ist: Vertrauen, Bindung, Liebe, Entwicklung. ❤️
Du bist längst da. Und das ist genug!
Ich wünsche dir eine Woche voller Überraschungen, was ihr schon erreicht habt. Staune und genieße sie.